PHILIPP BRANDSTÄDTER
Berlin. In dieser Woche lohnt es sich, lange wachzubleiben oder richtig früh aufzustehen. Es kann sogar sein, dass du ohne Wecker zeitig wach wirst. Denn draußen wird es vielleicht etwas heller sein als sonst. Ein Supermond erleuchtet den Nachthimmel. Etwa einmal im Monat haben wir Vollmond. Das geschieht, wenn die erdzugewandte Seite des Mondes von der Sonne voll angestrahlt wird. Als Supermond bezeichnet man einen Vollmond, der noch etwas größer am Himmel erscheint als gewöhnlich.
Das hat folgenden Grund: Der Mond umkreist die Erde nicht immer mit dem gleichen Abstand. Mal fliegt er näher an der Erde vorbei, mal weiter weg. Mal ist er um die 400.000 Kilometer von uns entfernt, mal weniger. An diesem Mittwoch nähert sich der Mond auf etwas über 350.000 Kilometer. Gleichzeitig können wir den Mond als Vollmond sehen. Dass der volle Mond auch ein naher Mond ist, kommt nur wenige Male im Jahr vor.
Wenn du den Supermond bestaunen willst, kannst du ihn dir am späten Mittwochabend anschauen. Oder du stehst am Donnerstagmorgen kurz nach fünf Uhr auf und schaust in Richtung Südwesten. Allerdings wird es dann wohl in vielen Gegenden von Deutschland bewölkt sein oder regnen. Es braucht also ein bisschen Glück, dass der Supermond nicht von Wolken verdeckt ist. Durch eine Kamera mit großem Zoom-Objektiv oder durch ein Teleskop siehst du den Mond am besten. Mit bloßem Auge erscheint der Supermond zwar heller, aber nicht so viel größer als ein gewöhnlicher Vollmond.
Bild der Titelseite: Quelle: Chayanan/Getty Images
WESER-KURIER 26.05.21