Den Nordsee-Wind für Strom nutzen

SILKE SULLIVAN

Hamburg/Bayreuth. Mitten auf der Nordsee bläst der Wind oft besonders kräftig. Deswegen stehen hier auch riesige Windräder. Wenn der Wind weht, treibt er die Windmühlen an. Drehen sich ihre Flügel, entsteht Strom. Den brauchen wir zum Beispiel für Licht und für all die anderen Geräte, die wir an die Steckdose anschließen. Gerade wurde bekannt gegeben: Die Windkraftwerke in der Nordsee haben im vergangenen Jahr so viel Strom geliefert wie noch nie. Wieso?

Windräder stehen 2015 in der Nordsee rund 43 Seemeilen (70 Kilometer) westlich der Insel Sylt (Schleswig-Holstein
Foto: Christian Charisius/dpa

„Wie viel Strom die Windräder produzieren, hängt unter anderem davon ab, ob der Wind in dem Jahr stark geweht hat oder schwächer“, sagt Mathias Fischer. Er arbeitet bei der Firma Tennet. Das ist ein Unternehmen, das Stromnetze betreibt und auch Leitungen baut. Eine Rolle spielt auch, dass die Technik der Windräder besser wird. Und dass immer mehr Windräder in der Nordsee gebaut werden. Es gibt aber auch Probleme mit dem Strom der Windräder. Zum Beispiel muss er transportiert werden. An Land gibt es aber noch nicht genug Leitungen dafür. Damit sie nicht umsonst Strom herstellen, werden Windräder immer mal wieder aus dem Wind gedreht, sagt Mathias Fischer. Dann drehen sie sich nicht und stellen keinen Strom her.

Bild der Titelseite: © bigstock | MIRO3D

Weser kurier 21.01.21

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