NINA WILLBORN
Südafrikanische Rhythmen im norddeutschen Nieselregen: Mit dicken Jacken, Gesichtsmasken und im coronabedingten Abstand tanzten am Sonnabendvormittag rund 50 Bremerinnen und Bremer auf dem Marktplatz die Choreografie des Sommerhits „Jerusalema“ von DJ Master KG und der Sängerin Nomcebo Zikode, die sich durch Videos aus der ganzen Welt seit Monaten im Internet verbreitet. Aufgerufen zu dem Flashmob hatte in Bremen die Tanzschule Renz.

Er war Teil einer bundesweiten Aktion des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverbands. Unter dem Motto „Tanzen trotz Distanzen“ wollen die Tanzschulen auf ihre wirtschaftlich schwierige Lage aufmerksam machen – als Teil der Veranstaltungsbranche dürfen sie im Teil-Lockdown keine Präsenz-Kurse anbieten. „Jerusalema“ war übrigens ordnungsgemäß als Kundgebung angemeldet und vom Ordnungsamt erlaubt worden.
Weser Kurier 22.11.20