Aus Weser Kurier – 19.08.2020
Auf dem Rangierbahnhof Maschen werden Waggons umsortiert

Von PEER KÖRNER UND REBECCA KRIZAK
Maschen. Eigentlich ist es stockdunkel. Trotzdem kann Manfred Stobrave die vielen Gleise vor ihm überblicken. Orangefarbene Lampen erleuchten sie. Und das ist auch wichtig. Denn hier am Rangierbahnhof Maschen im Norden Deutschlands werden Tag und Nacht die Waggons von Zügen umsortiert. Die Waggons werden also so hintereinander gereiht, wie man es gerade braucht.
Manfred Stobrave und seine Kollegen müssen dabei auch in der Dunkelheit den Überblick behalten. Das Anordnen der Waggons ist ziemlich aufwendig. Schließlich stehen sie auf Gleisen hintereinander. Man kann sie nicht einfach mal eben zur Seite fahren und neu sortieren. Stattdessen braucht es eine große Anlage mit jeder Menge Weichen und Schienen.
„Wir arbeiten rund um die Uhr, kompletten Stillstand gibt es nie“, sagt Manfred Stobrave. Insgesamt arbeiten etwa 700 Menschen in Maschen, nachts sind etwa 120 davon im Einsatz. Haben die Arbeiter die Waggons richtig hintereinander gebracht, werden damit Waren an viele verschiedene Orte gebracht. Unter anderem auch nach Bremerhaven.